Revolutionär wider Willen

Revolutionär wider Willen

Guatemala ist ein wunderschönes Land - und eines der gewaltvollsten der Welt. Als der junge Schweizer Ueli Gurtner, ein gelernter Banker, vor fast 30 Jahren in das zentralamerikanische Land kam, hatte er nur im Sinn, auf solide Art das Kaffeegeschäft zu betreiben. Doch das war unmöglich: Schmiergeldzahlungen waren üblich, und eine weiße Oberschicht diktierte den kleinen Kaffeebauern ihre Bedingungen. Mit 20.000 indianischen Kleinbauern baute Gurtner in den letzten 20 Jahren eine große, erfolgreiche Kaffeegenossenschaft auf - gegen alle Widerstände der Mächtigen. Diese wollen nicht akzeptieren, dass die lange unterdrückte Indio-Bevölkerung dank Gurtners Geschick zu einer wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Kraft wird. In einem bizarren Polit-Krimi wurden die Kaffeegenossenschafter sogar beschuldigt, Komplizen in einem Mordfall zu sein und Geldwäscherei zu betreiben. Die falschen Anschuldigungen trieben die Genossenschaft fast in den Ruin. Gurtner selbst versteht sich nicht als Entwicklungshelfer. Er will, dass die Kaffeebauern Eigenverantwortung übernehmen und sich als Unternehmer verstehen, er setzt auf eine faire freie Marktwirtschaft gegen die Monopole und kriminellen Machenschaften der Elite. Der Film zeigt, wie der Schweizer Ueli Gurtner, Direktor einer Kaffeegenossenschaft in Guatemala, zum 'Revolutionär wider Willen' wurde.

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