Rettung in letzter Sekunde

Rettung in letzter Sekunde

Seit seinem Auftritt bei Günter Jauch Mitte April kennt ihn wohl halb Deutschland: Harald Höppner, Mitinitiator und Gesicht von "Sea Watch". Höppner, seine Frau und ein Geschäftspartner wollten dem Sterben von Flüchtlingen auf dem Mittelmeer nicht länger tatenlos zusehen. Anfang des Jahres legten sie 100.000 Euro zusammen und kauften einen alten Fischkutter. Ihr Ziel: Nach dem Umbau des Schiffs mit einer Crew von Freiwilligen in den Gewässern vor Libyen kreuzen und in Not geratenen Flüchtlingen helfen - mit Rettungswesten, medizinischer Versorgung und der Benachrichtigung der italienischen Seenotrettung. Anfangs wurde das Hilfsprojekt von vielen belächelt: Gut gewollt sei nicht gut gemacht - und die Flüchtlingshilfe auf hoher See sei nichts für Amateure. Es gab Zweifel, Auseinandersetzung und schlechte Presse. Kann die "Sea Watch" wirklich konkret Menschenleben retten - oder geht es mehr um ein öffentliches Signal für eine bessere Flüchtlingspolitik?

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