Reisewege Danzig - Gdansk

Reisewege Danzig - Gdansk

Danzig ist eine der ältesten Handels- und Industriemetropolen an der Ostsee. Eine Stadt mit Ruhm und Glanz und einer langen wechselvollen Geschichte.

Von Frieden, Freiheit, Reichtum und Ruhm künden bis heute die allegorischen Figuren am "Goldenen Tor", dem letzten und prächtigsten von drei Zugangstoren durch die gewaltige Festungsanlage. Die Tore führen auf Danzigs Prachtstraße, die Langgasse.

Hier wohnten einst die Reichsten und Mächtigsten der Stadt, und in den sogenannten Königshäusern am Ende dieser Straße fanden auch die polnischen Herrscher eine komfortable Unterkunft.

In ihrer Blütezeit waren die Einnahmen der Stadt doppelt so hoch wie die des ganzen polnischen Staates. Die Könige waren auf die finanzielle Unterstützung der reichen Kaufleute angewiesen. Danzig gehörte damals zu den führenden Stadtrepubliken Europas. Macht und Reichtum der Stadt gründeten auf dem alten Hafen Mottlau. Schiffe mit Waren aus aller Welt legten hier an.

Danzig pflegte auch immer enge Kontakte zu seinem Umland. Handwerker aus Kaschubien arbeiteten in der Stadt oder handelten dort mit ihren handwerklichen Produkten. Das ist noch heute so. Die Niederungen um Danzig sind geprägt von den niederländischen Protestanten, die im 16. Jahrhundert als Flüchtlinge kamen. Sie brachten ihre Kenntnisse mit, wasserreiches Land trocken zu legen, um es landwirtschaftlich nutzbar zu machen. Auch sie arbeiteten als begehrte Handwerker in Danzig.

Im 20. Jahrhundert wurde Danzig von Krieg, Vernichtung und Vertreibung heimgesucht. 1945 wurde die Stadt weitgehend zerstört. Engagierte Bürger aber erreichten den Wiederaufbau. Inzwischen hat die - heute zu Polen gehörende - Stadt ihr altes Gesicht zurückbekommen.

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