"Reich ohne Mitte" - China

"Reich ohne Mitte" - China

Fünf Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, kämpfen für ein besseres China. Gemeinsam haben sie den Wunsch, ihr Land gegen alle Widerstände und Hindernisse etwas gerechter und lebenswerter für die Menschen zu machen.

Der Film unternimmt eine dokumentarische Momentaufnahme des heutigen China und begleitet Chinesen, die gegen den Strom schwimmen: einen Arbeitsrechtler mit einer eigenen NGO, eine Aktivistin gegen Kinderhandel, einen Blogger gegen die Umsiedelung der Bauern, einen Intellektuellen und Romancier, aber auch einen Selfmademan, der sich als privater Wohltäter einsetzt.

Sie tragen dazu bei, dass in China ganz allmählich eine Zivilgesellschaft entsteht, im "Reich der Mitte", das im Zuge der rasanten Entwicklung der letzten Jahre seine Mitte verloren hat.

Der wirtschaftliche Aufschwung hat China dramatisch verändert. Kompromisslos hat die Partei das Land modernisiert und das Leben der Menschen umgekrempelt. Die Wirtschaftsöffnung hat sie aus dem starren Korsett der Planwirtschaft gerissen und in einen chaotischen Markt gestoßen, jeder gegen jeden.

Mit riesigen Großprojekten durchpflügen die Staatsplaner die Provinzen, versetzen Dörfer und Städte am Reißbrett und gestalten ganze Landstriche um. Hinter den Kulissen hält die Partei die Zügel weiter fest in der Hand: Staatssicherheit und Internetzensur sollen für Ruhe und Gleichklang im Volk sorgen, politische Reformen sind bis heute ausgeblieben.

Doch in der Gesellschaft gärt es. Die wirtschaftliche Freiheit bringt neue Probleme, immer öfter sind die Planer überfordert. Und immer wieder gibt es Menschen, die von einem besseren China träumen und sich trotz Risiken und Repressionen mit aller Kraft dafür einsetzen.

ARD-Korrespondentin Christine Adelhardt berichtet in ihrem Film von diesen Menschen und ihren Projekten.

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