Red River

Trivia zu Red River

Wusstest du schon ...

 

2 Jahre verspätet

Red River wurde eigentlich bereits 1946 gedreht, lag dann aber 2 Jahre im Archiv, weil es zu einem Rechtsstreit mit "Aviator" Howard Hughes gekommen war, der behauptete, der Film ähnele seinem Film "Geächtet" zu sehr. An dem hatte Red-River-Regisseur Howard Hawks 1942 immerhin zwei Wochen lang als Regisseur mitgewirkt, bevor Hughes die Sache selbst in die Hand genommen hatte.

Die letzten Longhorns

Ein zentrales Produktionsproblem bei Red River war die Verfügbarkeit authentischer Rinder: Zum Zeitpunkt der Dreharbeiten waren die alten Texas-Longhorns so gut wie ausgestorben, und es standen nur einige Dutzend echte Langhörner zur Verfügung. In den Massenszenen wurde diese entsprechend weit vorn platziert und auch ansonsten besonders in Szene gesetzt.

Recycling

Howard Hawks gefiel der Titelsong von Red River offenbar ganz besonders gut. Als er mehr als 10 Jahre nach Red River seinen vielleicht berühmtesten Western, Rio Bravo, drehte, kam der "Settle Down" genannte Song als "My Rifle, My Pony and Me" erneut zum Einsatz. Diesmal wurde er von Dean Martin und Ricky Nelson in einer Szene des Films gesungen.

Politische Differenzen

John Wayne war bereits beim Dreh von Red River als ausgesprochen konservativer Republikaner bekannt, während sein Kollege Montgomery Clift komplett gegensätzliche Ansichten vertrat. Die beiden Darsteller vereinbarten, während der Dreharbeiten nie über Politik zu sprechen, was den Dreh insgesamt recht problemlos machte. Als Clift Jahre später Dean Martins spätere Rolle in Rio Bravo angeboten wurde, lehnte er trotzdem dankend ab, um nicht noch einmal mit John Wayne arbeiten zu müssen.

Schauspiel-Sensation

Da Red River erst zwei Jahre nach seinem Dreh in die Kinos kam, gehört Montgomery Clift zu der äußerst kleinen Gruppe von Schauspielern, die bereits für ihren ersten Film für den Oscar nominiert wurden: Für den Kriegsfilm Die Gezeichneten wurde Clift als bester Hauptdarsteller nominiert. Ironie der Geschichte: Clift hatte seine Dialoge massiv verändert, da ihn das Originaldrehbuch nicht überzeugte. Das Ergebnis seiner Änderungen: Die Originalautoren wurden für ihr Drehbuch mit dem Oscar belohnt.

Große Schauspieler

John Waynes Rolle hatte Howard Hawks eigentlich für Gary Cooper vorgesehen, doch dem war Tom Dunson zu finster und brutal. Cary Grant wurde die Rolle des Cherry Valance angeboten, aber Grant lehnte ab. Mit Grants Nachbesetzung, John Ireland, wurde Howard Hawks übrigens nicht glücklich: Der Schauspieler war alkoholabhängig und brachte damit den Drehplan durcheinander. Seine Rolle wurde nicht zuletzt deshalb massiv gekürzt.

Die Meuterei auf der Bounty

Drehbuchautor Borden Chase gestand im Nachhinein bereitwillig, dass Red River eigentlich nur seine Version der Meuterei auf der Bounty war, bei der er Segel durch Sättel und das Meer durch den Wilden Westen ersetzt hatte.

Tragisches Ende

Im Drehbuch war vorgesehen, dass Tom Dunson am Ende des Films stirb. Mit letzter Kraft sollten Tess und Matt ihn über den Red River zurückbringen und es ihm so ermöglichen, stilecht in Texas zu sterben.