rec.: Die «Junge Tat» - Zwischen Rassismus und Meinungsfreiheit

rec.: Die «Junge Tat» - Zwischen Rassismus und Meinungsfreiheit

SRF1 SRF1 09.04., 21:05 - 21:40 Uhr
Reportage 202535 Minuten 

Für Tobias Lingg, 23, Co-Leiter der «Jungen Tat», gibt es nur einen Weg: rechts. Weil es seiner Generation schlechter gehe als jener seiner Eltern. Deshalb müsse es eine politische Wende von rechts geben. Die Heimat sei dabei jedes Opfer wert, auch juristische Strafverfolgung oder linksextreme Gewalt.

Die Gruppe sieht die Schweiz und Europa durch Migration bedroht. Ihr Ziel: «Remigration» und der «Erhalt der Schweizer Identität», erklärt Gründer Manuel Corchia, 23. Fremde Menschen könnten zwar in der Schweiz leben aber nie wirklich dazugehören. Die Vermischung von Religionen und Ethnien müsse gestoppt werden. Auch Ex-Klima-Aktivistin Selina Dienemann, 22, unterstützt diese Ansichten und hat eine dezidierte Meinung zu queeren Menschen und Transpersonen: «Man sollte sich nicht jeden Morgen überlegen können, ob man jetzt ein Einhorn oder ein Schäflein ist, sondern dass es einfach Mann und Frau gibt.»

Die «Junge Tat» folgt damit der rechtsextremen «Identitären Bewegung» um den Österreicher Martin Sellner und Götz Kubitschek, der in Deutschland als rechtsextrem eingestuft wird. Sie zeigt sich bestens vernetzt und versucht ihre Ideologie in die Schweizer Politik und Gesellschaft zu tragen.

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Bildquellen: SF1