Rassenwahn und Weltherrschaft - Züchten und Vernichten

Rassenwahn und Weltherrschaft - Züchten und Vernichten

Die Weltherrschaft der nordischen Rasse war das wichtigste Ziel der NS-Ideologie. Besessen davon gründete Heinrich Himmler, Reichsführer-SS, den Verein 'Lebensborn'. Gedacht als konspiratives Entbindungsheim für rassisch wertvolle ledige Mütter, die dem arischen Ideal des blonden, nordischen Menschen entsprachen, wuchs der Plan für eine Zuchtanstalt heran. Rassismus in dieser Form gab es jedoch nicht nur in Deutschland. Die 'Internationale der Rassisten' formierte sich ab etwa 1850 als eine Art 'Rassenbund europäischer Völker' oder 'blonder Internationalismus'. In ihren Reihen entstand die Eugenik, die 'Rassenhygiene'. Aus ihr folgte die Sterilisation von Menschen, die als minderwertig betrachtet wurden. Die Opfer waren nicht nur 'Erbkranke', sondern auch Angehörige sozialer Randgruppen. Rassenspezialisten wirkten in der Schweiz, in den USA, in allen skandinavischen Staaten. Im Deutschen Reich unter nationalsozialistischer Herrschaft verbanden sich Rassenhygiene und eine radikale Ideologie. Als Folge wuchs die Zahl der Zwangssterilisationen und der Kreis der Opfer. Die Hemmschwelle für die Tötung von 'Unheilbaren' sank. Die 'Euthanasie' begann. Sie ging über in den Mord an Polen, Russen, Sinti und Roma und gipfelte in der Vernichtung von Millionen europäischer Juden. Der Film 'Rassenwahn und Weltherrschaft - Züchten und Vernichten' dokumentiert die grauenhafte Praxis der Rassenhygiene. Um 22.25 Uhr endet die 3sat-Themenwoche 'Mythos BLOND' mit dem tschechischen Spielfilm 'Lebensborn - Gestohlene Liebe'.

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