Rachel

Rachel

Die amerikanische Aktivistin Rachel Corrie war 23 Jahre alt, als sie starb. Nach Palästina kam sie in dem Glauben, dass sie sich dank ihrer amerikanischen Staatsbürgerschaft als menschlicher Schild der Zerstörung von Menschenleben, Olivenbäumen, Brunnen und Häusern entgegenstellen könne. Aber am 16. März 2003 wurde Rachel Corrie im Gazastreifen von einem Bulldozer überrollt. Wie viele andere junge Leute führte sie ein Reisetagebuch mit den E-Mails, die sie ihrer Familie und ihren Freunden in die USA schickte. Den Aufzeichnungen der jungen Pazifistin folgend, ermittelt der Dokumentarfilm die Begleitumstände von Rachel Corries Tod. Sie lässt alle Beteiligten mit ihren widersprüchlichen Schilderungen ein und desselben Ereignisses zu Wort kommen und begibt sich an den Ort des Geschehens. Was ist Wahrheit und was ist Lüge? Was ist eine Zeugenaussage oder was ist Propaganda? Auch dank zahlreicher bisher unveröffentlichter Dokumente kommt allmählich Licht ins Dunkel dieses tragischen Todes. Über diese Ermittlungen hinaus versteht sich der Film als eine cineastische Meditation über Jugend, Krieg, Idealismus und politisches Engagement.

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