Puls vor Ort

Puls vor Ort

Oft ist es ein Augenblick, der das Leben für immer verändert: ein unaufmerksamer Moment im Verkehr, ein Fehltritt auf der Treppe. Wird bei einem Unfall das Rückenmark in Mitleidenschaft gezogen, kann dies zu einer Querschnittlähmung führen: wenn die motorischen und sensiblen Bahnen im Rückenmark unterbrochen und die Nervenzellen am Ort der Verletzung zerstört sind. Je nach Höhe kommt es zu einer Paraplegie oder Tetraplegie. Von einer Paraplegie spricht man, wenn das Rückenmark im Bereich von Brust und Lendenwirbelsäule geschädigt ist. Je nach Höhe der Schädigung ist hier die Muskulatur des Rumpfes und die der unteren Gliedmassen betroffen. Ein Paraplegiker ist im Alltag oft nicht auf Hilfe angewiesen, da er seine Arme und Hände benutzen kann. Im Unterschied zu einem Tetraplegiker, der in unterschiedlichem Masse auf Hilfe angewiesen ist, haben Tetraplegiker eine Schädigung des Rückenmarks im Bereich der Halswirbelsäule erlitten. Betroffen davon sind die Muskulatur des Rumpfes, der unteren Gliedmassen und eben auch Arme und Hände. Vielen 'Fussgängern' ist bereits der Unterschied der Verletzungen nicht geläufig, und die wenigsten wissen, wie sich der Alltag von querschnittgelähmten Menschen gestaltet - angefangen beim Toilettebesuch bis hin zur Sexualität. Viele dieser eigentlich normalen Fragen werden nach wie vor tabuisiert. 'Puls vor Ort' will diese Tabus abbauen. In der Sondersendung 'Puls vor Ort' gibt es Antworten zu Themen, die sich viele nicht zu fragen getrauen. Ausserdem stehen während der Sendung Betroffene im Chat für alle Fragen zur Verfügung - ein Abend, um Vorurteile abzubauen.

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