Prora

Prora

Das Seebad Prora liegt auf der Ostseeinsel Rügen zwischen den Orten Sassnitz und Binz an der Prorer Wiek, einer weitläufigen Meeresbucht. In Nazi-Deutschland sollte es die größte Urlaubsmaschine des Reiches werden: das "Kraft-durch-Freude"-Bad Prora, ein Seebad für 20.000 Volksgenossen. Im Friedensfall war es als Erholungsapparat gedacht, im Kriegsfall als Lazarett. In nur 18 Monaten klotzten 3.000 Handwerker ein fünf Kilometer langes Beton-Ungetüm an den Strand. Hitler selbst hatte die Idee, hieß es immer.

Fertiggestellt wurde es nie. Mit Gründung der DDR begann die zweite, die unbekanntere, geheimnisvollere Geschichte Proras: Der Ort verschwand von der Landkarte und wurde militärisches Sperrgebiet. Die Nationale Volksarmee zog ein. "Drei Worte genügen: nie wieder Rügen", so sagten die Soldaten. Im Film erzählen Zeitzeugen, was sie mit diesem Ort verbinden.

Bewertung

0,0   0 Stimmen