Projekt Manta

Projekt Manta

Riesenmantas machen ihrem Namen alle Ehre. Mit einer Spannweite von bis zu sieben Metern und einem Gewicht von rund zwei Tonnen sind sie die mit Abstand größten Rochen der Erde. Während ihre kleineren Verwandten mit zum Teil gefährlichen Waffen wie giftigen Stacheln ausgerüstet sind, können sich die Riesenmantas lediglich auf ihre Größe und ihre Geschwindigkeit verlassen, um sich gegen Feinde zu verteidigen. Aber trotz dieser Defizite haben sie sich weltweit in allen tropischen Gewässern angesiedelt. Auch vor der Küste Ost-Australiens - im Bereich des Great Barrier Reefs - sind Riesenmantas zu Hause. Meistens zumindest.

Denn immer wieder kommt es vor, dass plötzlich ganze Populationen verschwinden. Einige der Mantas finden sich dann hunderte von Kilometern entfernt - andere werden erst Jahre später wieder gesichtet. Was treibt die riesigen Mantarochen an, so weit fort zu ziehen? Sind es besonders ergiebige Nahrungsquellen? Oder suchen sie spezielle Plätze auf, um ihren Nachwuchs zu gebären?

Die Meeresbiologin Dr. Kathy Townsend leitet ein australisches Manta-Projekt. Gemeinsam mit ihrem Team aus Verhaltensforschern, Ökologen und Ozeanographen versucht sie herauszufinden, wieso die Mantas ihre Wanderungen antreten. Unterstützung bekommt sie von Kollegen, die Mantapopulationen in anderen Teilen der Welt erforschen: in Mikronesien, in Mexiko, auf den Malediven. Für Kathy und ihr Team beginnt eine zwölfmonatige, intensive Forschungsarbeit. Es ist das Jahr der Mantas.

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