Profite aus der Hüfte

Profite aus der Hüfte

Es sollte das Nonplusultra unter den Hüftimplantaten werden, doch das Produkt war fehlerhaft und hätte nicht implantiert werden dürfen. Ein medizinischer Krimi.

"Ich lebe ständig mit Schmerzen", sagt die 54-jährige Hamburgerin Gabriele Lühmann. Metallspäne aus dem fehlerhaften Implantat waren in ihr Blut gelangt. Heute muss sie Opiate nehmen, um überhaupt den Alltag bewältigen zu können.

Das alles hätte verhindert werden können. Schon 2008 hätten die Kunsthüften nicht mehr implantiert werden dürfen. Der Hersteller DePuy wusste damals schon, dass die Hüftgelenke unerwünschte Nebenwirkungen hervorriefen. Doch sie wurden weiter verkauft, weil Millionen in die Entwicklung geflossen waren.

Stefan Buchen zeichnet einen medizinischen Krimi nach, in dem Tausende Patienten Opfer eines Konzerns werden, der Profite offenbar über alles stellt.

Bewertung

0,0   0 Stimmen