Professor T: Eine glückliche Familie

Bei einer Pressekonferenz ist von einem Motorrad aus auf James Samson geschossen worden, doch der Schütze verfehlt das Ziel. James gilt als Mastermind von Samson Bell, dem führenden Unternehmen in der embryonalen Stammzellenforschung. Der gescheiterte Anschlag lässt ihn seltsam ungerührt, anders als seine junge Frau Natasha, seinen Sohn Henry und seinen Adoptivsohn Freddie. Für Professor Jasper Tempest ist James kein Unbekannter: Sein Vater war befreundet mit Aaron Bell, James' Partner und das eigentliche Genie hinter Samson Bell. Der leibliche Vater von Freddie verkaufte seine Firmenanteile für eine stattliche Summe an James. Bald danach wurde das Unternehmen für ein Vielfaches verkauft. Doch Aaron starb nicht vor Gram, der Alkohol trieb ihn in den Selbstmord. James und Freddies Kaltschnäuzigkeit lässt die Ermittler ratlos, zumal Natasha ernsthaft um ihren Mann besorgt zu sein scheint. Henry hingegen hat mit seiner Familie gebrochen, als seine damalige Freundin Natasha seinen Vater heiratete. Und es gibt eine weitere Tatsache, die auf ein Familiendrama deuten könnte: Nach James' Tod soll dessen gesamtes Vermögen gespendet werden. Bald darauf ist James verschwunden, die Blutspuren in seinem Haus lassen Schlimmes vermuten. Eine Analyse offenbart jedoch, dass James sich das Blut abgenommen hat und ein Verbrechen vortäuschen wollte. Als nun James' Leiche ein einem Waldstück gefunden wird, wird ein Herzinfarkt als eigentliche Todesursache festgestellt. Freddie enthüllt schließlich James Plan: Um Henry zurückzugewinnen, wollte er seine Entführung vortäuschen. Aber das viele Blut, das er sich abgenommen hatte, führte zusammen mit einer Vorerkrankung zu seinem Tod. Die wahren Todesumstände zu vertuschen gelang Freddie nicht. Freddies und Aarons Schicksal spiegeln dem Professor das Trauma seiner eigenen Kindheit. Und dann ist auch noch ein Geburtstag, den er zum Kummer seiner Mutter Adelaide hartnäckig zu ignorieren versucht. Denn es ist zugleich der Todestag seines Vaters.