Porsche gegen Piëch

Porsche gegen Piëch

WirtschaftsdokuD  

Sommer 2009: Porsche und Volkswagen, zwei der bedeutendsten deutschen Automarken, liefern sich eine wochenlange Übernahmeschlacht. Gegeneinander angetreten sind auf der Seite des Sportwagenherstellers Aufsichtsratschef Wolfgang Porsche und auf der anderen Seite VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch. Am Ende triumphieren die Wolfsburger, Porsche soll in den Volkswagen-Konzern integriert werden. Die Übernahmeschlacht zwischen Porsche und Volkswagen ist nicht nur ein großer deutscher Wirtschaftskrimi, sondernd auch der vorläufige Höhepunkt einer Familienfehde. Denn Wolfgang Porsche und Ferdinand Piëch sind Cousins. Das Vorbild beider Konkurrenten ist der gemeinsame Großvater, von dem der eine den Vor- und der andere den Nachnamen geerbt hat: der legendäre Autobauer Ferdinand Porsche. Er gilt als der Erfinder des Volkswagens. 1936 hatten Ferdinand Porsche und sein Sohn Ferry in Stuttgart ein Werk gegründet. Ein Jahr später, 1937, wird im späteren Wolfsburg der Grundstein für das VW-Werk gelegt, wo Anton Piëch, Porsches Schwiegersohn, Werksleiter wird. So sind Volkswagen und Porsche von Beginn an eng mit der Geschichte des Familienclans verknüpft. Als Unternehmensgründer Ferdinand Porsche stirbt, wird sein Erbe zu gleichen Teilen zwischen Sohn Ferry Porsche und Tochter Louise Piëch, geborene Porsche, aufgeteilt. Louises Sohn, Ferdinand Piëch, gibt im Porsche-Werk Ende der 1960er Jahre ein Vermögen für die Entwicklung von schnellen Sportwagen aus - und zieht sich so den Unmut der Porsche-Verwandtschaft zu. In der Folge müssen alle Familienmitglieder das Management verlassen. Ferdinand Piëch geht Jahre später zum Volkswagen-Konzern. Die Spannungen zwischen den Porsches und den Piëchs wachsen - bis zum Duell 2009 zwischen Porsche und VW, zwischen Wolfgang Porsche und Ferdinand Piëch. Die Dokumentation 'Porsche gegen Piëch' rekonstruiert die dramatische Geschichte der Autofamilie Porsche-Piëch.

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