Polizeiruf 110: Auskünfte in Blindenschrift

Polizeiruf 110: Auskünfte in Blindenschrift

Auf einer Baustelle stürzt ein Betonträger ein. Die herabstürzenden Teile begraben den Bauarbeiter Gernot Siebenkorn unter sich. Er überlebt den Unfall, kann seitdem jedoch nicht mehr sehen. Durch die Unterstützung seiner Frau Marion und der ebenfalls erblindeten Anna lernt Siebenkorn langsam, mit seiner Behinderung umzugehen. Auch sein Freund und Kollege Kampe kümmert sich um ihn. Dann geschieht jedoch ein zweiter Unfall, wie der erste durch einen einstürzenden Podestbalken verursacht, bei dem wiederum ein Arbeiter verletzt wird. Oberleutnant Hübner und Leutnant Schimpf von der Kriminalpolizei nehmen die Ermittlungen auf und versuchen herauszufinden, woher die fehlerhaften Teile kamen. Sowohl im Betonwerk als auch bei den Zwischenlagern will man jedoch von den desolaten Trägern mit gefälschten Kontrollnummern nichts wissen. Einige Tage später erhält Gernot einen Briefumschlag, in dem sich 1.000 Mark befinden. Sein Verdacht, dass er das Opfer einer größer angelegten Schieberei geworden sein könnte, verstärkt sich. Er hatte ab und zu schwarz für seinen Freund Kampe gearbeitet, der ein Zwischenlager für Bauelemente betreibt. Siebenkorn schreibt diesen Verdacht in Blindenschrift auf, kann sich jedoch nicht überwinden, gegen seinen Freund bei der Polizei Anklage zu erheben.

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