Platonow

Platonow

Eine Hochzeitsgesellschaft, ein Landgut und ein Tag mit fatalen Folgen: die frisch vermählte Sonja trifft auf ihrem eigenen Hochzeitsfest unerwartet auf ihren Ex-Geliebten Michael Platonow.

Einst wollten sie gemeinsam die Welt verändern, jetzt gibt sich Platonow als charmanter und zynischer Unterhalter, dem die Damen erliegen. Der Theaterfilm nach Anton Tschechow ist mit Franziska Petri als Sonja und Robert Besta als Platonow herausragend besetzt.

Auch bei Sonja, kaum in seiner Nähe, entfachen die Erinnerung an vergangene Tage und Nächte ihre Liebe neu. Plötzlich steht ihr Leben Kopf, sie stellt alles in Frage, vor allem die erst am Morgen geschlossene Ehe mit dem treuen, aber recht langweiligen Ralf.

Platonow ist zwar ein Frauenschwarm, mittlerweile aber verheiratet und Vater eines Sohnes. Doch auch er kann sich der alten Anziehungskraft nicht erwehren: In einem Moment der emotionalen Verwirrung verspricht er Sonja erneut ein Leben zu zweit. Er lässt sie in dem Glauben, mit ihr noch in derselben Nacht durchzubrennen.

Neben den vielschichtigen emotionalen Verflechtungen brodelt unter der Hochzeitsgesellschaft ein weiteres Thema: wer bekommt das idyllische Landgut, das Ralfs Vater gehörte und auf dem das Hochzeitsfest stattfindet? Wer investiert, wer verliert, wer gewinnt, wer wird ausgebeutet? Jeder beäugt jeden, Alkohol fließt in rauen Mengen, Hemmungen fallen nach und nach. Das Fest eskaliert mit unerwarteten Folgen.

Bewertung

0,0   0 Stimmen