Plastic City

Plastic City

Im multikulturellen Quartier Liberdade in São Paulo, Brasilien, werden Produkte jeglicher Art geschmuggelt, vor allem jedoch gefälschte Markenimporte. Oberster Boss des illegalen Handels ist der gefürchtete Chinese Yuda. Zusammen mit seinem Adoptivsohn Kirin wacht er über den Markt der Markenimitate von Taschen und Kleidungsstücken, die in der Metropole zirkulieren. Abgesehen davon kontrollieren sie das gesamte Viertel Liberdade, das heißt rivalisierende Gangs, Straßenhändler, korrupte Politiker und Striptease-Tänzerinnen. Yuda hat viele Jahre damit zugebracht, sich dieses Imperium aufzubauen. Eines Tages beginnt sein engmaschig gespanntes Netz aus Seilschaften mit bestechlichen Politikern und illegalen Deals zu reißen. Während eines Treffens mit hochrangigen Politikern, die bisher seine Verbündeten waren, wird Yuda klar, dass sie hinter seinem Rücken Abkommen mit anderen bedeutenden Geschäftsleuten getroffen haben. Nach und nach verliert er die Kontrolle über seine Geschäfte und wird letztendlich festgenommen. Der junge Kirin versucht mit allen Mitteln, die Ehre seines Paten wieder herzustellen. Er kennt die knallharten Gesetze der Stadt gut und schreckt selbst vor blutigen Kämpfen nicht zurück, bei denen viele Gangster aus eigenen Reihen den Tod finden. Selbst verfolgt von Auftragskillern, steckt Kirin zudem in einer amourösen Zwickmühle. Seine Freundin Rita will ihr Leben als Prostituierte aufgeben und fleht ihn an, mit den düsteren Machenschaften abzuschließen, um mit ihr die Stadt zu verlassen. Hin- und hergerissen zwischen seinen Pflichten als Sohn und als Freund tritt Kirin letzten Endes zum gewaltsamen Kampf an, um das mühsam aufgebaute Geschäftsimperium seines Vaters zu retten. Yuda hingegen ist des Blutvergießens müde und spürt die Bürde des Alters schwer auf seinen Schultern lasten. Er inszeniert seinen eigenen Tod, um in den Dschungel zu fliehen und einen Schlussstrich unter sein bisheriges kriminelles Leben zu ziehen. Kirin ist gefangen in einem Teufelskreis der Gewalt, in der eine Bluttat die andere erzeugt.

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