
Planet Schule: Mit Bettina Böttinger im ärmsten Land der Welt
Wenn sich die renommierte deutsche Journalistin auf ihre erste Reise nach Afrika begibt, begleiten sie ganz persönliche Fragen und Gedanken. Was erwartet Bettina Böttinger in Burundi? Das Land ist ausgeblutet durch 13 Jahre Bürgerkrieg mit mehr als 300.000 Toten, gebeutelt von Aids und Hunger. Noch immer ist die Lage in dem ostafrikanischen Land unsicher und oftmals unvorstellbar grausam. Tausende Kinder, die von Rebellenorganisationen verschleppt und als Kindersoldaten missbraucht wurden, müssen wieder in die Gesellschaft eingegliedert werden. Anderen droht der Tod. Albinos werden aus Gründen des Aberglaubens regelrecht gejagt. Aber es gibt auch Hoffnung. Pater Alphonse Ndabiseruye, der in Burundi geboren wurde und im Bürgerkrieg fast sein Leben verlor, ist nach einem Theologiestudium in Freiburg wieder in seine Heimat zurückgekehrt. Heute gibt er seinen Landsleuten auf sehr praktische Weise Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Und es gibt Verena Stamm aus Duisburg, die vor vierzig Jahren der Liebe wegen nach Burundi ging und seitdem den Bewohnern des geschundenen Landes hilft, sich selber zu helfen. Oder aber die Kölner Architektin Martina Wziontek, die vor zehn Jahren genug davon hatte „nur zu spenden“ und kurzerhand ihre eigene Hilfsorganisation für die Kinder Burundis gründete. Bettina Böttinger trifft diese besonderen Menschen, geht der spannenden Frage nach dem Sinn und dem praktischen Einsatz von Spendengeldern nach und schildert in ihrem Reisetagebuch aus dem Herzen Afrikas auf ganz persönliche Weise das Leben in Burundi.