Pierre Boulez dirigiert die Wiener Philharmoniker

Pierre Boulez dirigiert die Wiener Philharmoniker

Pierre Boulez dirigiert die Wiener Philharmoniker in einer Performance von 1992 im Großen Festspielhaus in Salzburg. Mit diesem Konzert setzte Boulez einen bemerkenswerten Meilenstein im Prozess der Neuorientierung der renommierten Salzburger Festspiele. Das Konzert öffnet mit Debussys Trois Nocturnes, für das der Komponist Inspiration in den impressionistischen Gemälden von James Abbott McNeill Whistler fand. Das Werk soll eine Reihe an Impressionen und Spezialeffekten erläutern, die der Begriff 'Nocturne' suggeriert. Teil des Programms sind außerdem Boulez' Eigenkomposition 'Livre pour cordes' und Musik aus Bartóks Pantomime-Ballett Der Wunderbare Mandarin, das zwischen 1918 und 1924 komponiert wurde. Die Premiere des Balletts galt als Skandal und wurde aus moralischen Gründen verboten. In den folgenden Lebensjahren Bartóks wurde das Werk hauptsächlich als Konzertsuite aufgeführt, die nur aus knapp zwei Dritteln der Originalmusik bestand. Das Konzert schließt mit Stravinskys 'Le chant du rossignol', einer sinfonischen Dichtung, die 1917 als Abwandlung der Oper komponiert wurde und auf Hans Christian Andersens Märchen 'Des Kaisers Nachtigall' basiert.

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