Phantome der Wüste

Phantome der Wüste

Asiatische Geparde sind mit nur noch 40 bis 70 Individuen beinahe ausgestorben. Die letzten leben in den großen Wüsten des Iran, seitdem sie von Arabien bis nach Indien ausgerottet wurden. Über die Verbreitung und die Lebensbedingungen der gefleckten Raubkatzen wusste man lange Zeit wenig. Das soll sich nun ändern: Der iranische Biologe Mohammad Farhadinia bricht mit einer Crew zu einer Expedition auf. Mit Hilfe ausgebildeter Wildhüter suchen die Wissenschaftler in Wüsten und Gebirgen nach Spuren der scheuen Tiere. An Bergpässen und Kratzbäumen verstecken sie Kamerafallen, um mehr über die gefährdete Katzenart zu erfahren.
Erstmals gelingt es so, wildlebende Geparde zu filmen. Die Forscher bekommen wichtige Hinweise auf die Verhaltensweisen der Katzen und können die einzelnen Tiere durch ihr Fellmuster identifizieren. Bei ihrer Reise muss die Crew aber auch feststellen, dass Straßen die Wanderwege der Geparde kreuzen und Bergbau-Fabriken ihren Lebensraum zerstören. Unterstützung erhält Mohammad Farhadinia von staatlichen Wildhütern, die Geparde und ihre Beutetiere - Gazellen und Steinböcke - gegen Wilderer schützen und künstliche Wasserstellen anlegen.
Ob es so angesichts des kleinen Bestands der Geparde gelingt, das Aussterben zu verhindern, ist unklar. Große Hoffnungen der Forscher ruhen daher auf den beiden einzigen Asiatischen Geparden in menschlicher Obhut, Koshki und Delbar. In einem Teheraner Gehege lebt das Pärchen, das aus den Händen von Wilderern gerettet wurde. Werden sie für Nachwuchs sorgen, den man eines Tages auswildern kann, um die Art zu retten?

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