Pechvögel

Pechvögel

Warum haben manche Menschen ständig Glück im Leben - und andere dauernd Pech? Kommt Erfolg nur von der eigenen Tüchtigkeit? Oder braucht es für den großen Durchbruch und die strahlende Karriere auch Glück? Alfred Schwarz begleitet drei Menschen, die scheinbar viele Voraussetzungen für ein erfolgreiches Leben hätten und bisher doch immer wieder gescheitert sind. Das Gegenteil von Glückskindern - Pechvögel eben. Erich Frotzler besitzt viele Talente. Er ist sprachbegabt, schreibt hochkomplexe Computerprogramme, ist ein vielseitiger Handwerker und ein talentierter Grafiker. Doch wenn es ums Geschäft geht, war da immer etwas, was nicht funktionierte. Er hatte "so viel Pech, wie man nicht haben darf", sagen seine Freunde. Irgendwann wurde Herrn Frotzler sein Unglück zu viel. Er bekam psychische Probleme. Jetzt lebt er von einer Berufsunfähigkeitspension - trotz all seiner Begabungen. Mangelnden Einsatz kann man Silvia Pomej sicher nicht vorwerfen. Die Schriftstellerin hat schon hunderte Manuskripte an Verlage geschickt, aber ständig nur Absagen kassiert. "Da war immer irgendetwas: entweder war die Zeit falsch oder der Ansprechpartner", sagt Frau Pomej. Trotzdem gibt sie nicht auf und schreibt Buch um Buch. Günter Wagner ist in einer Branche gescheitert, in der andere ein Vermögen verdienten: Er war Finanzberater. Allerdings einer mit Gewissen. Das schätzten die Kunden, die Chefs weniger. Heute ist Herr Wagner arbeitslos und bankrott. Die Ehe ging in die Brüche und seine geliebten Kinder sieht er viel zu selten. Zwei Jahre lang suchte er vergeblich einen neuen Job.

Bewertung

0,0   0 Stimmen