Pay It Forward - Das Glücksprinzip

Pay It Forward - Das Glücksprinzip

Wie kann jeder Einzelne dazu beitragen, die Welt zu verändern? So lautet die Hausaufgabe, die der neue Sozialkundelehrer Eugene Simonet (Kevin Spacey) seiner Klasse aufgibt. Der zwölfjährige Schüler Trevor (Haley Joel Osment) hat eine wunderbar simple Idee: Er hilft drei Menschen aus einer Notlage und verpflichtet sie jeweils dazu, drei weiteren Bedürftigen unter die Arme zu greifen. Es geht dabei keineswegs um das Austeilen von Almosen, sondern um konkrete Lebenshilfe, die Überwindung kostet. So quartiert der kleine Weltverbesserer, zum Schrecken seiner Mutter, zu Hause einen obdachlosen Junkie ein. Als Zweites nimmt er sich Eugene selbst vor, der durch sein von Brandnarben entstelltes Gesicht einsam und unglücklich ist. Als Drittes will er sich um seine Mutter Arlene (Helen Hunt) kümmern. Ohne es zu bemerken, bringt Trevor mit seiner naiven Betriebsamkeit eine Kettenreaktion in Gang. Das Schneeballsystem der guten Taten führt irgendwann dazu, dass der Reporter Chris Chandler (Jay Mohr), dessen Wagen von einem Amokfahrer gerammt und dabei völlig zerstört wurde, von einem wildfremden Menschen die Wagenschlüssel für einen nagelneuen Jaguar überreicht bekommt. Nach der ersten Überraschung wittert Chandler eine Story und beschließt, dieser wahrhaft unheimlichen Großzügigkeit auf den Grund zu gehen. Er verfolgt die Kette der guten Taten bis an ihren Ursprung zurück und stößt so schließlich auf Trevor. Allen konnte Trevor helfen - nur sich selbst nicht. Für ihr vielschichtiges Sozialdrama hat Regisseurin Mimi Leder ('Deep Impact', 'Projekt Peacemaker') ein hochkarätiges Ensemble von Oscar-Preisträgern versammelt: Helen Hunt, die smarte Karrierefrau aus 'Was Frauen wollen', zeigt in vulgärer Aufmachung und mit schriller Stimme Mut zur Hässlichkeit; Kevin Spacey ('American Beauty') überzeugt einmal mehr als innerlich Verzweifelter, der den Alltag nur mit zusammengebissenen Zähnen bewältigt.

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