Patrice

Patrice

Patrice - eigentlich Patrice Babatunde Bart-Williams, Vater aus Sierrra Leone, Mutter aus Deutschland, Wohnsitze in Köln, Paris und New York - kämpft seit Jahren mit Gentleman um den deutschen Reggae-Thron: Mal hat der eine die Rasta-Locken vorn, mal der andere. Auf dem Internat ein "rebellischer Einzelkämpfer", ist er durch Musik bodenständiger geworden. Er wuchs mit HipHop auf und hat neben Musik auch Graffiti, Freestyle, Tanzen, DJing und Skateboarden ausprobiert. Beim Reggae ist er dann hängengeblieben, wobei seine Musik neben HipHop auch Jazz-, Soul- und Funk-Elemente enthält. Er bezeichnet Jimi Hendrix und Bob Marley als seine Haupteinflüsse, singt auf Englisch und Patois, ist bekennender Fußballfan und erfolgreicher Produzent.

Doch vor allem ist Patrice Musiker. Mitte der 1990er-Jahre spielte er bei der deutschen Afrobeat-Band Bantu. 1998 erschien eine erste EP "Lions", zwei Jahre später hatte er es geschafft. Seine erste CD "Ancient Spirit" fand großen Widerhall bei Publikum und Kritik und ebnete ihm den Weg zu den großen Festivals. Inzwischen schreibt er auch Songs für andere Musiker, arbeitet als Produzent und Filmemacher. Trotz allem: Er bleibt, was er war - einer der besten und jazzigsten Reggae-Musiker Europas. Das Konzert war ein Highlight zum Abschluss des TFF 2015.

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