Paris - Europas Elegante

Diese Stadt weckt Sehnsüchte in aller Welt: Paris, die Stadt der Liebe, des Luxus, des guten Essens. Traumstadt Paris. Paris ist aber auch eine unbarmherzige Klassengesellschaft. 'Die Wohnungen sind so albtraumhaft teuer, dass besser verdienende Mittelstandsfamilien in die Vororte fliehen', erzählt Immobilienmakler Cyrill Ferand. Paris wird zu einem Ghetto der Reichen, wenn es so weiter geht. Die kanadische Studentin Meaghan Barret zum Beispiel teilt sich ihr 15 Quadratmeter großes Appartement mit einer Freundin aus Amerika. Das kostet sie stolze 800 Euro im Monat. Sie ist trotzdem glücklich, in Paris studieren zu können. Ein Spaziergang in den Tuilerien, die historische Kulisse, das großartige Schauspiel von Himmel, Sonne und Wolken lassen die Unannehmlichkeiten des Alltags schnell vergessen. Anderen Damen geht es besser. Im Lido, dem berühmten Cabaret auf den Champs-Elysées, tanzen zurzeit drei deutsche Schönheiten, darunter Elena Maier. Deutsche in Pariser Cabarets haben Tradition, die Kessler-Zwillinge begeistern hier in den 70er Jahren, Sabine Hettlich und Diane Böge in den letzten Jahren. Für sie alle gilt: Mit harter Arbeit und entsprechendem Lohn lässt es sich gut leben in Paris. Die Boutiquen von Dior, Chanel, Prada und Gucci werden in normalen Verkaufszeiten fast ausschließlich von Reichen und Ausländern bevölkert. Zweimal im Jahr ist Ausverkauf. Dann beginnt die Schnäppchenjagd. Zehn Wochen im Jahr, im Sommer und im Winter, werden die Träume von Schönheit und Exklusivität einigermaßen erschwinglich. Doch das Beste ist meist schon weg. Denn für Eingeweihte und Verlesene gibt es vorher den Privatausverkauf. Klassengesellschaft Paris. Wenn in Paris etwas in ist, dann ist es gleich teuer und exklusiv. Anders als in Berlin oder New York. Die Gebrüder Costes haben erst ein Hotel eröffnet, dann folgten Restaurants und Cafés an den schönsten Plätzen der Stadt, zum Beispiel im Louvre und auf dem Dach des Centre Pompidou. Sie geben weltweit erfolgreiche 'Lounge Music' heraus.