Papst Johannes Paul II.

Papst Johannes Paul II.

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Mit großem Aufwand schildert die Filmbiografie 'Papst Johannes Paul II.' die Lebensgeschichte des wohl beliebtesten aller Päpste. In der Titelrolle beeindruckt Oscar-Preisträger Jon Voight. Am 13. Mai 1981 gibt der türkische Rechtsextremist Ali Agca auf dem Petersplatz in Rom vor den Augen tausender Gläubiger mehrere Schüsse auf Papst Johannes Paul II. ab. Auf dem Krankenbett lässt der schwer verletzte Papst sein bisheriges Leben an sich vorüberziehen. Rückblende ins Jahr 1938: Trotz seiner großen Religiosität will der junge Pole Karol Wojtyla als Schauspieler Karriere machen. Erst mit der Besetzung seines Heimatlandes durch die Nazis im Jahr 1939 beginnt er seine Ziele allmählich zu ändern: Er ist überzeugt, dass man der Grausamkeit der Deutschen religiöse Überzeugung und Nächstenliebe entgegensetzen muss. Obwohl die Nazis die Weihe neuer Priester strengstens verbieten, nimmt Karol ein heimliches Studium bei seinem väterlichen Mentor, Erzbischof Sapieha, auf. Zugleich engagiert er sich im Widerstand, lehnt dabei aber jede Form von Gewaltanwendung ab. Mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Befreiung durch die Rote Armee wird in Polen der Faschismus durch den Kommunismus abgelöst, doch dessen Anhänger stehen der katholischen Kirche kaum weniger ablehnend gegenüber. In Rom beendet der wissenshungrige und meinungsstarke Karol sein Priesterstudium. Nach seiner Rückkehr nach Polen und einer Zeit als Studentenkaplan wird er mit Unterstützung des von den Kommunisten entmachteten Kardinal Wyszýnski (Christopher Lee) im Alter von 38 Jahren zum Kardinal von Krakau ernannt. Karol kämpft vehement für die Religionsfreiheit und provoziert damit die politischen Machthaber. Im Jahr 1978 folgt dann der Höhepunkt seiner Laufbahn: Der 58-jährige Karol Wojtyla wird zum Papst gewählt und nennt sich fortan Johannes Paul II. Durch sein Charisma und seine Fähigkeit, die Massen zu begeistern, avanciert er zu einem regelrechten Star - ohne dadurch jemals seine Integrität zu verlieren. Er besucht Israel, das antiklerikale Mexiko und seine polnische Heimat, wo er die Arbeiterbewegung 'Solidarnosc' gegen die Machthaber unterstützt und damit zum Fall des Kommunismus beiträgt. Auch der Balkankonflikt, der Erste Golfkrieg und der 11. September 2001 fallen in sein 27 Jahre währendes Pontifikat - und immer wieder muss der Papst Stellung beziehen. Am 2. April 2005 stirbt Johannes Paul II. nach schwerer Krankheit in seinen Privaträumen im Vatikan.

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