Papa hat sich erschossen

Papa hat sich erschossen

2008 legt sich Erhard Jungnikl unter einen Nussbaum und erschießt sich. Journalistin Saskia Jungnikl bricht das Tabu Suizid und erzählt von ihrem Leben nach dem Selbstmord ihres Vaters.

Um ihre Erlebnisse aufzuarbeiten, schreibt Saskia einen Artikel, den die österreichische Tageszeitung "Der Standard" 2013 veröffentlicht. Durch die unglaubliche Resonanz bestärkt, publiziert Saskia im November 2014 ein Buch über die Bewältigung ihres Traumas.

Regisseurin Dagmar Knöpfel zeigt, wie präsent Suizid in unserer Gesellschaft ist. Anhand der persönlichen Geschichte Saskia Jungnikls wirft der Film ein Licht darauf, was der Freitod eines Menschen oftmals für diejenigen bedeutet, die er zurücklässt: Ohnmacht, Wut, Entsetzen, Schuldgefühle. Dabei kommen auch Experten zu Wort, die diese persönliche Ebene für eine breitere Diskussion öffnen. Die Dokumentation will Thema und Tabu voneinander lösen und einen Beitrag zur Auseinandersetzung mit Suizid in unserer Gesellschaft leisten.

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