Panzer. Macht. Geschichte. - Ende einer Jahrhundertwaffe?

Panzer. Macht. Geschichte. - Ende einer Jahrhundertwaffe?

Sie gelten als Sinnbild von Stärke und Durchsetzungskraft: Panzer. Kaum eine andere Erfindung hat die Geschichte des 20. Jahrhunderts so maßgeblich beeinflusst wie Panzer. Mehr als 100 Jahre nach der ersten großen Panzerschlacht widmet sich die Dokumentation der stählernen Waffe und unternimmt eine spannende und facettenreiche Zeitreise in die Geschichte. Panzer sind schnelle, robuste Killermaschinen, die einzig zum Zerstören konstruiert wurden. Seit ihrer Erfindung Anfang des 20. Jahrhunderts sind sie zugleich festes Element in den Allmachtsfantasien von Staatenlenkern und Diktatoren. In den vergangenen 100 Jahren waren sie zweifellos das Rückgrat einer jeden Landarmee. Die riesigen Fahrzeuge sind längst auch in die globale Kultur gerollt - ob als Denkmal, in Filmen oder auf Plakaten. Panzer haben Geschichte geschrieben und sind selbst ein Teil der Geschichte geworden. Doch warum wurden sie überhaupt entwickelt? Wie und warum begann ihr Siegeszug? Und: Sind sie angesichts von ferngesteuerten Drohnen und luftgestützten Kriegen zum Auslaufmodell geworden? Militärexperten wissen: Mit der ersten Panzerschlacht 1918 begann eine neue Ära der Kriegsführung. Parallel dazu wurden die Kampfmaschinen zum Kulturobjekt stilisiert und propagandistisch ausgeschlachtet. Bis heute sind Panzer Waffe und Symbol zugleich. Im Kalten Krieg wurden Panzer zu brutalen Werkzeugen autoritärer Systeme und zum Sinnbild politischer Unterdrückung. In der Anti-Kriegs-Bewegung der 1960er- und 1970er-Jahre stand der Panzer für das Festhalten an alten militärischen und autoritären Strukturen. Die Geschichte der Panzer ist vielfältig. Es ist eine Geschichte von Technik, Psychologie, Kultur - und Menschen.

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