Otto Kallir - Wegbereiter der Wiener Moderne
1923 hat Otto Kallir in Wien seine "Neue Galerie" gegründet und gleich mit einer Schau des erst wenige Jahre zuvor verstorbenen Egon Schiele eröffnet. Der in Wien bestens vernetzte Kunsthändler, Galerist und Verleger zeigte mehr als 130 Ausstellungen, darunter Stars wie Paul Cézanne, Gustav Klimt, Vincent Van Gogh und Richard Gerstl. 1938 musste Otto Kallir vor den Nationalsozialsten nach New York fliehen. Die österreichischen Expressionisten in seinem Gepäck waren in den USA der 1930er- und 40er-Jahre noch gänzlich unbekannt und fanden selbst für wenige Dollar keine Käufer.
Ihr heutiger Weltruhm und die damit einhergehenden Rekordpreise, die Klimt, Schiele & Co regelmäßig bei internationalen Auktionen erzielen, sind größtenteils Otto Kallirs jahrelanger, mühseliger Netzwerk- und Ausstellungs-Arbeit zu verdanken.
Stefanie Simpkins begibt sich auf die Spuren Kallirs von Wien nach New York.