Orte der Kindheit - Erika Pluhar

Orte der Kindheit - Erika Pluhar

Erika Pluhar kann auf ein vielseitiges Künstlerleben zurückblicken. Gemeinsam mit Peter Schneeberger besucht die Schauspielerin, Sängerin, Regisseurin und Autorin die Orte ihrer Kindheit.

Die 1939 in Wien geborene Schauspielerin, Sängerin und Schriftstellerin war ein Kriegskind, der Alltag geprägt von Bombenangriffen, Zerstörung und Angst. Sie erzählt, warum sie die Donau so liebt und warum die Sehnsucht nach einer friedlichen Welt sie sehr prägte.

Der Weg auf die Bühne war für sie bereits ein kindlicher Wunsch. Als sie das durch einen Bombentreffer schwer beschädigte Burgtheater sah, wollte sie nur eines: "Dort einmal Schauspielerin sein."

Geborgenheit, Ermunterung und Zuversicht erlebte sie erst im oberösterreichischen Pfaffstätt, wohin die Familie evakuiert wurde. Die friedliche Landschaft, die erste Kinovorführung ihres Lebens, die Tänze für die alte "Gräfin", die ihr Bühnentalent schon früh entdeckte, waren für sie wegweisend.

Erika Pluhars größtes Glück war jedoch die Schulzeit, als sie schließlich das Lesen und Schreiben lernte. Denn die Welt der Buchstaben und der Fantasie gab ihr die Möglichkeit, der Härte des Nachkriegsalltags und der qualvollen Enge der Wohnung zu entfliehen.

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