Organ gebraucht

Organ gebraucht

Nach einem schweren Unfall gibt es oft keine Hoffnung mehr für die Patienten. Fast immer stellt sich dann für die Mediziner die Frage: Ist eine Organspende möglich? Unmittelbar nach Feststellen des Hirntodes müssen sie mit den Angehörigen Kontakt aufnehmen, wenn es keinen Spenderausweis gibt. Sind sie bereit, die Organe dieses gerade verstorbenen Menschen für eine Transplantation zur Verfügung zu stellen? Eine schwierige Situation. Die Angehörigen schwanken zwischen Hoffen und Trauer. Die Ärzte müssen sich trotz Stress auf der Intensivstation Zeit für Gespräche mit weitreichenden Folgen nehmen. Oft werden sie mit Vorurteilen, Ängsten, manchmal auch mit Vorwürfen konfrontiert. Wurde wirklich alles getan, um das Leben des geliebten Menschen zu retten? Die Reportage begleitet Ärzte einer Intensivstation im dramatischen Prozess der notwendigen Feststellung des Hirntodes bis zu einer Organentnahme. Eine Mutter schildert ihr Schicksal: Ihr 13-jähriger Sohn liegt nach einem Selbstmordversuch im Koma, Tage der Verzweiflung, Angst, Trauer und auch Wut. Schließlich stellen die Ärzte den Hirntod fest. Die Mutter gibt den Sohn frei für die Organspende. Wie sieht sie diese Entscheidung in der Zeit danach?

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