Ordnung ist das halbe Leben

Ordnung ist das halbe Leben

Ordnung ist das halbe Leben! Aber was ist mit der anderen Hälfte? Viele Menschen haben Probleme damit, ihre Wohnung sauber zu halten oder ihren Behördenbriefe so abzuheften, dass sie im richtigen Moment wiederauffindbar sind. Schlamper! In einem Land, das viel Wert auf Ordnung legt, ein vernichtendes Urteil. Und doch ein Massenphänomen. Millionen Menschen nerven ihre Umwelt und genau so oft sich selbst mit ihrer Unordnung. Auf der anderen Seite der Skala, stehen die Bleiftstiftaufreiher und Putzteufel. Alles muss feinsäuberlich geordnet sein, jede Abweichung von der Norm erscheint als eine Gefährdung der heilen, perfekten Welt. Pedanten! Sie haben zwar das Ideal des aufgeräumten Lebens fast erreicht, aber das führt oft zu Einbußen auf der Sympathie-Skala. Wolfgang Luck unternimmt eine Spurensuche im deutschen Alltag. Wir erleben Ehepaare, die sich über das Schicksal der Wäsche nach dem Trocknen in die Haare kriegen, begleiten eine Profi-Aufräumerin, die einer Frau hilft, ihre Allerlei-/Murmel-/ Zeitschriften-/ Sprüchesammlungs-Kästen zu entrümpeln und staunen über einen Filmemacher, der aus seiner Selbstbeobachtung beim Putzen Videokunst macht. Schließlich erklärt Deutschlands Aufräumpapst Werner Tikki Küstenmacher, warum angeblich nur ein ordentlicher Mensch wahre spirituelle Größe erreichen kann. Wir schauen bei Hempels unters Sofa, und bei Ordnungsfanatikern in die Schublade. Wir erleben einen Kleinkrieg, der täglich tobt. Aufräumen gegen Liegenlassen. Ordnung gegen Unordnung.

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