Operation Casablanca

Operation Casablanca

ActionkomödieF / CH / CDN  

Eigentlich wünscht sich der Marokkaner Saadi (Tarek Bakhari), der illegal in Genf lebt und als Küchenhilfe arbeitet, nichts sehnlicher als Papiere. Doch sein Chef Michel (Jean-Luc Bideau) malträtiert seinen Angestellten und gängelt ihn mit falschen Versprechungen. Als Saadi eines Tages genug hat und andere Arbeit suchen geht, wird er zufällig Zeuge eines Attentats: Mitten im Wald haben Terroristen den UNO-Generalsekretär Takahata (Yoshi Oïda) verschleppt; seine Leibwächterin Isako (Elodie Yung) hat nur knapp überlebt. Die Polizei fasst Saadi am Tatort, und Inspektor Glauser (Gilles Tschudi) hält ihn zunächst für den sagenumwobenen Terrorfürsten Yussef. Als der echte Yussef am Genfer Flughafen auftaucht und ebenfalls festgenommen wird, sperrt man ihn zu Saadi in die Zelle. Durch ein Missgeschick verursacht Saadi den Tod des Topterroristen. Nun zwingen Glauser und Isako den arglosen Schwarzarbeiter zu einem gefährlichen Handel: Um Takahata freizupressen, wird Saadi an Yussefs Stelle den Geiselnehmern ausgehändigt. Will er nicht sterben, muss Saadi den Terroristen Hassan (Zinedine Soualem) und Abdelghani (Émile Proulx-Cloutier) weismachen, dass er der legendäre Drahtzieher zahlloser Anschläge sei. Isako allerdings hat mit Saadi anderes im Sinn als Glauser, der nur die peinliche Entführung Takahatas auf Schweizer Boden vertuschen will. Da entdeckt Saadi das teuflische Geheimnis hinter der 'Operation Casablanca'. Der Genfer Laurent Nègre verhalf 2005 mit seinem subtilen Regie-Début 'fragile' Marthe Keller zu einer starken Altersrolle, die ihr einen Schweizer Filmpreis eintrug. Sein zweiter Spielfilm, 'Opération Casablanca', ist ein radikaler Schritt in eine ganz andere Richtung; mit dieser Hollywood-reifen Parodie auf Terrorismus-Thriller von '24' bis 'Die Hard' beweist Nègre viel Sinn für Action, Tempo und politisch unkorrekte Komik.

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