Operation Caesar - Jagd auf U-864

Operation Caesar - Jagd auf U-864

Februar 1945: U-864 befindet sich auf streng geheimer Mission mit Kurs auf Japan. An Bord sind außer der Mannschaft 18 deutsche Flugzeug-Konstrukteure, zwei japanische Experten, die neuesten Triebwerke und Steuerungssysteme von Messerschmidt sowie Geheimpläne des ME-262-Kampfjets. Die Deutschen wollen den asiatischen Verbündeten mit moderner Technologie im Luftkrieg gegen die Amerikaner unterstützen. Doch die Mission entlang der Großen Monsunroute findet ihr Ende auf dem Grund der Nordsee - in 140 Metern Tiefe nahe der Insel Vllje. Bereits vor Auslaufen des U-Bootes aus dem norwegischen Bergen konnte die Royal Navy deutsche Funksprüche an Tokio abfangen und dekodieren. Die Royal Navy lauert der U-864 mit dem U-Boot 'Venturer' auf, das mit dem Sonar 'ASDIC' ausgestattet ist. Der Kapitän der 'Venturer', Leutnant Jimmy Launders, ortet am Morgen des 9. Februar ungewöhnliche Motorengeräusche. Es ist die U-864, die wegen beschädigter Dieselmotoren nur mit gedrosselter Kraft fahren kann. Kommandant Rolf-Reimer Wolfram hat bereits die sofortige Rückkehr nach Bergen angeordnet. Er will seine Mannschaft und die wertvolle Fracht, von den Japanern vorab in Gold bezahlt, in Sicherheit bringen. Doch der Rückzug kommt zu spät: Es beginnt der einzige U-Boot-Kampf im Zweiten Weltkrieg, bei dem beide Boote unter Wasser sind. Das Zickzack-Manöver der U-864 ist nicht von Erfolg gekrönt. Nach stundenlanger Jagd feuert die 'Venturer' um 12.10 Uhr vier Torpedos ab, zwei Minuten später hört die Crew gewaltige Explosionen. Das deutsche Boot und seine 73 Insassen versinken kurz vor der norwegischen Küste in den eisigen Tiefen der Nordsee - und mit ihnen Militärgeheimnisse der Nazis, die den Verlauf des Weltkrieges vielleicht entscheidend beeinflusst hätten. 60 Jahre nach dem Untergang begibt sich ein norwegisches Bergungsteam unter der Leitung des Unternehmers Dag Amerund auf den Weg zum Wrack der U-864, das sich als ökologische Zeitbombe entpuppt hat. Im Bauch des Wracks befinden sich 80 Tonnen hochgiftiges Quecksilber, die als Zündhilfe dienen sollten.

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