Nymphomaniac: Vol. 1

Nymphomaniac: Vol. 1

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Kritik:

"'Antichrist'-Regisseur Lars von Trier kehrt mit einem zweigeteilten Arthouse-Skandal ins Kino zurück. Das Porträt einer zügellosen Frau mit großem Staraufgebot und unsimuliertem Sex."

"...ein monumentaler Exzess und eine wüste Ausschweifung, es ist rücksichtislos, gewalttätig, skandalös bildwütig und stellenweise auch grausam komisch."

"Lars von Trier ist einer der großen Autorenfilmer des europäischen Kinos, der seine Charaktere mit voller Inbrunst liebt, der ihnen aufrichtig bis auf den Boden des Abgrundes folgt, sie niemals verurteilt, sondern ihnen in ihrer Menschlichkeit begegnet und spiegelt. In 'Nymphomaniac' ist das ebenso, von Pornographie und Frauenverachtung ist keine Spur auszumachen, stattdessen gibt es eine philosophisch-urteilsfreie Analyse einer gequälten Seele, wie man sie an jeder Straßenecke vorfinden kann."

"Lars von Trier ist nicht nur ein großer Tragöde - er ist auch ein genauso großer Komödiant, der sich die Welt pechschwarz anmalt und dann darüber lacht."

"Hier geht es nicht nur um Sex, sondern um das Gute im Menschen. 'Nymphomaniac' ist ein großer Film, berührend, witzig, grotesk, vielschichtig. Wirklich sehenswert."

"Und dies ist die Geschichte ihrer Sexualität, ihrer zahllosen erotischen Erlebnisse, mutig und albern, lustvoll und quälend, beiläufig und zwanghaft, eine Zumutung und eine Befreiung. Zunächst geht es um die junge Joe und ihren Sex, schonungslos, berührend, verstörend, packend. Erzählt in Kapiteln, mit Assoziationen und Rückblenden, stellt der Film überraschende Verbindungen her: In Teil Eins zwischen Schokolade und Männern im Zug, zwischen Fliegenfischen und der Suche nach Männern, zwischen Lust und Eifersucht, zwischen Zeitmanagement und zerbrochenen Eiern, zwischen Bäumen und Delirium tremens. Ein großes Kinoerlebnis, das neugierig macht auf mehr."

Hintergrund:

Der Darsteller Shia LaBeouf wurde gebeten, um die Rolle des "Jérôme" zu bekommen, vorab Bilder von seinem Penis für das Casting zu schicken. Er entschied sich, stattdessen ein Video von ihm und seiner Freundin beim Sex an Regisseur Lars von Trier zu senden, um ihn zu überzeugen ihn zu besetzen. Auch wenn "Nymphomaniac" offen unsimulierten Sex, Genitalien und Penetrationen zeigt: Die Bilder sind digital aus Aufnahmen von Pornodarstellern und den Körpern der Filmschauspieler zusammengestellt worden. Ursprünglich als ein einzelner Film gedreht und geplant, wurde "Nymphomaniac" aufgrund seiner zeitlichen Länge in zwei Teile geteilt. Charlotte Gainsbourg, die Hauptdarstellerin beider Teile, wirkte auch in den beiden anderen Filmen der "Triologie der Depression" von Lars von Trier - "Antichrist" (2009) und "Melancholia" (2011) - mit. Die Darstellerin erklärte, die schlimmsten Szenen seien die masochistischen gewesen: "Die waren beschämend und ein bisschen erniedrigend".

Bewertung

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