Nicht dran denken

Nicht dran denken

Rocker Stefano ist Mitte 30 und lebt in Rom. Seine Karriere stagniert und seine Freundin betrügt ihn. Grund genug, zu Eltern und Geschwistern nach Rimini zu flüchten. So herzlich der Empfang auch ist, so wenig stellt sich die erwartete Harmonie ein. Nicht nur, dass das vom Bruder geführte Familienunternehmen vor dem Ruin steht, auch die Schwester hat ihr Studium geschmissen. So wird der große Bruder unversehens zum Retter in der Not - auch für sich selbst. Stefano (Valerio Mastandrea) ist Mitte 30 und ein Punkrocker in Rom. Als der Traum von einer eigenen CD platzt und die Freundin ihn betrügt, flüchtet er zu seiner Familie nach Rimini in die norditalienische Provinz. Er sucht Geborgenheit und Harmonie und wird auch liebevoll von Vater (Teco Celio) und Mutter (Gisella Burinato), Bruder Alberto (Giuseppe Battiston) sowie Schwester Michela (Anita Caprioli) empfangen. Doch die Harmonie bleibt aus. Stefano, der lange nicht zu Hause war, erfährt schnell, dass sich dort vieles nicht zum Guten gewandelt hat: Vor allem Alberto, der zwei kleine Kinder hat und von seiner Frau getrennt lebt, schlittert auf eine Katastrophe zu, die die ganze Familie mitzureißen droht. Die Kirschkonservenfabrik, die er vom Vater nach dessen Herzinfarkt übernommen hat, steht kurz vor dem Ruin, sämtlicher Besitz, einschließlich des Elternhauses, droht, in die Hände der Banken zu fallen. Stefano und Schwester Michela bemühen sich, neues Geld aufzutreiben. Um ihn aufzumuntern, bringen ihn Freunde mit Nadine (Caterina Murino) zusammen, dass sie ein Callgirl ist, weiß Alberto anfangs nicht. Stefano, den es eigentlich wegen seiner eigenen Rückschläge nach Hause zog, gerät so unvermittelt in die Rolle des Kummerkastens und Retters zugleich, der eher ungewollt dafür sorgt, dass Verdrängtes an die Oberfläche kommt. Als die Mutter ihm gesteht, dass sein Vater nicht sein Vater ist, stöhnt Stefano: 'Warum wollt ihr alle alles sagen? Ausgerechnet mir? Ging es uns nicht besser, als wir uns angelogen haben? Lügen ist sanfter.

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