Nichi Vendola und sein Kampf um ein anderes Italien

Nichi Vendola und sein Kampf um ein anderes Italien

Bürgerbeteiligung, Schutz der Umwelt und gezielte Investition in Bildung und erneuerbare Energien - lange haben solche Themen in der Politik Italiens keine Rolle gespielt. Nichi Vendola, eine Ausnahmeerscheinung in der politischen Landschaft Italiens, ist dabei, das zu ändern. Die fulminante Karriere des bekennenden Homosexuellen, Kommunisten und Katholiken zum - 2010 im Amt bestätigten - Präsidenten der Region Apulien hat ihn zur Leitfigur eines „anderen Italiens“ gemacht. Vendola gilt als Anti-Berlusconi: Modern, vernetzt und offen für frische Ideen sagt er den Lastern seines Landes auf unkonventionelle Art den Kampf an. Mit seiner kleinen Partei „Sinistra, Ecologia e Liberta“ (SEL) ist Vendola Teil des Mitte-Links-Bündnisses, das im Wahlkampf vom Vorsitzenden der Demokratischen Partei (PD) Pier Luigi Bersani angeführt wurde. Mehrere Monate lang hat der Filmemacher Stefano Strocchi den charismatischen Politiker Nichi Vendola auf seinen Reisen durch Städte, Dörfer und Fernsehstudios begleitet. Er erkundet mit ihm ein Italien, das sich nun nach der „Schock-Wahl“, die seinem Bündnis nicht die erhoffte Mehrheit gebracht hat, erst recht neu erfinden muss.

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