Neun im Fadenkreuz

Neun im Fadenkreuz

Die südfranzösische Metropole Nizza wird von einer brutalen Mordserie heimgesucht. Vier Leichen in zwei Tagen - das hat selbst der erfahrene, hart gesottene Inspektor Stéphane Carella (Jean-Louis Trintignant) so noch nicht erlebt. Da es kein augenscheinliches Motiv für die Morde gibt, wächst der Druck auf Carella, gemeinsam mit seinen Assistenten nach einem Tatzusammenhang und dem Verursacher der tödlichen Anschläge zu suchen: einem mysteriösen Scharfschützen, der sich irgendwo über den Dächern von Nizza postiert und seine Opfer eiskalt aus der Ferne liquidiert. Im Haus der jungen Schauspielerin Sandra Forest (Dominique Sanda), deren Stiefvater ebenfalls ermordet wurde, entdeckt Carella ein aussagekräftiges Adressbuch. Unter den dort eingetragenen Telefonnummern befindet sich die seiner ehemaligen Geliebten Jocelyne Rocca (Carla Gravina), die in den Fall involviert zu sein scheint. Carella erkennt die Gefahr zu spät; nach einem gemeinsamen Treffen wird Jocelyne von dem unsichtbaren Täter hinterrücks erschossen. Derweil erfährt Mademoiselle Forest von ihrem Freund, dem attraktiven Fernsehmoderator Julien Sabirnou (Sacha Distel), dass dieser sich als nächstes Opfer des Mörders wähnt. Sie alarmiert daraufhin Carella, der wiederum eine überraschende Entdeckung macht: Es gibt doch eine Verbindung zwischen den Toten, und Sandra Forest spielt dabei eine entscheidende Rolle. Sie ist die Protagonistin eines neu aufgelegten Theaterstücks des Hobby-Dramatikers Francis Palombo (Paul Crauchet), das vor mehreren Jahren schon einmal aufgeführt wurde: Mit einem schauspielensemble, dessen Namen dem abgebrühten Inspektor seltsam vertraut vorkommen. Nach gleichnamiger literarischer Vorlage des amerikanischen Schriftstellers Ed McBain schuf der französische Kriminalfilm-Spezialist Philippe Labro ('Der Greifer') einen spannenden Thriller, der durch eine fein abgestimmte Mischung aus Sex, Crime und Anflügen absurder Komik zu bestechen weiß.

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