Neues vom Wiener Kongress

Neues vom Wiener Kongress

Vor 200 Jahren haben sich in Wien, erstmals in der Weltgeschichte alle maßgeblichen Herrscher der damaligen Welt zu einer gemeinsamen Versammlung getroffen. Napoleon war zuvor bei Leipzig von einer Europäischen Koalitionsarmee besiegt worden, und Europa war ohne Napoleon unter den Siegern neu aufzuteilen. Damit verbunden auch alle Kolonien, also der Rest der eroberten Welt.
Es sind zwei Genies und deren Beziehung zueinander, die im Mittelpunkt des Dokumentarfilms von Roswitha & Ronald P. Vaughan stehen. Sie sind in der gleichen Epoche allerdings auch in zwei unterschiedlich geprägten Familien geboren, und beide wurden schon sehr früh wegen ihrer herausragenden Talente gefördert. Der um vier Jahre ältere Napoleone macht seinen korsischen Vornamen zum welthistorischen Markenzeichen für Kriege, und sein Gegenspieler Metternich wird zum Inbegriff für Diplomatie und Spitzeltum. Der Fürst hat allerdings für sein Habsburger Kaiserhaus im Wiener Kongress mehr Land gewonnen als dieses zuvor durch Napoleon in den zahlreichen Kriegen verloren hatte.
Wo sehen wir heute noch die "Landmarks" aus der Zeit vor 200 Jahren - architektonisch, gesellschaftlich und auf den Landkarten? Was lässt sich aus diesem historischen Puzzlespiel mit der Gegenwart verbinden?

Bewertung

0,0   0 Stimmen