Nazi-Bauwerke: Utopie und Größenwahn - Russlands Krieg
Mit dem Überfall der Wehrmacht auf die bis dahin mit dem Deutschen Reich verbündete UdSSR am 2. Juni 1941 machte die nationalsozialistische Führung den für sie folgerichtigen nächsten Schritt zur Umsetzung ihres Machtanspruchs. Im Weltbild der Nationalsozialisten verkörperten die Völker der UdSSR die sogenannten "slawischen Untermenschen", die es zu versklaven galt und deren Siedlungsgebiete dem Reich als "Lebensraum im Osten" einverleibt werden sollten. Doch der Krieg endete nicht, wie von Hitler und seinen Generälen erhofft, mit einem schnellen deutschen Sieg. Vielmehr zeigte sich, dass das Reich seine militärischen Mittel mit der Eröffnung der Ostfront überspannt hatte. Anfängliche Erfolge der Wehrmacht gingen mit empfindlichen Verlusten einher, die im weiteren Kriegsverlauf nie mehr kompensiert werden konnten. Gleichzeitig verlegten die Sowjets ihre Rüstungsproduktion - für die Luftwaffe unerreichbar - hinter den Ural. Der Strom neuer sowjetischer Panzer und Flugzeuge riss seither nicht ab, während auf deutscher Seite der Nachschub ins Stocken geriet. Mit der Niederlage von Stalingrad 1943 war selbst überzeugten Nationalsozialisten unter den deutschen Militärs klar, dass der Krieg gegen die Sowjetunion nicht zu gewinnen war. Die Serie zeichnet den Kriegsverlauf anhand der rasanten Weiterentwicklung der Militärtechnologie und -strategie beider Seiten nach.