Naturoasen NRW

Naturoasen NRW

Ob Störche, Lachse oder Biber - früher waren sie heimisch in NRW und dann lange Zeit verschwunden. Der Film führt zu einzigartigen, faszinierenden Naturoasen und erzählt von Menschen, die sich mit Enthusiasmus und viel Engagement dafür einsetzen, den Tieren wieder Lebensraum zu geben. Ihr Traum ist es, die Natur zurückzuholen.
Im kleinen Dorf Jössen sind die Störche zurück! Auf den Dächern von Anni Humke und ihren Nachbarn gibt es inzwischen 20 Horste und jede Menge Nachwuchs. Die Menschen in Jössen sind stolz auf ihre Dachbewohner, die das Bild des Dörfchens in den Weserauen im Norden NRWs prägen.
Fabian Gräfe arbeitet für das Wanderfischprogramm NRW und hofft, dass Lachse in Rhein und Sieg wieder heimisch werden. Er setzt junge Lachse unter anderem im Irsenbach aus. Schulklassen helfen dabei gerne mit. Die Lachse wandern nach ein, zwei Jahren ins Meer und sollen dann als erwachsene Lachse den Weg zurück in ihre Heimat finden. Zur Zeit wird im Wildlachszentrum Sieg eine halbe Million Lachse aufgezogen.
Wie der Lachs war auch der Biber in NRW nahezu ausgerottet, wegen seines weichen Fells wurde er rücksichtslos gejagt. Jetzt sind die Biber im Hürtgenwald wieder als Landschaftsgestalter unterwegs, fällen Bäume und bauen Dämme.
Andreas Fey hat andere Naturoasen im Sinn. Er will die Landschaften seiner Kindheit in St. Augustin-Menden wieder erblühen lassen. Wildblumenwiesen und alte Hecken, Teiche mit Lurchen, Felder mit Bienenstöcken statt Monokultur. Ihn treibt die Liebe für sein Zuhause an - und der Glaube, dass nur mit einem gesunden Ökosystem die Zukunft der Kinder gesichert ist.
So sieht das auch Renate Freundt, die im Diersdorfer Wald am Niederrhein ein einzigartiges Naturjuwel auf einem Roggenacker entstehen ließ. Sie und ihr verstorbener Mann kauften 11.000 Quadratmeter Ackerfläche, um der Natur verloren gegangenen Raum zurückzugeben. "Garten Eden im Wald" nennen die Nachbarn ihre Oase. "Es ist unser Vermächtnis", sagt Renate Freundt.

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