nano-spezial: Wege aus der Armut - Was hilft in der Entwicklungshilfe?

Pro und Contra Entwicklungshilfe: Der Hunger auf der Welt ist noch immer nicht besiegt. Und das obwohl inzwischen mehr als 100 Milliarden Euro Jahr für Jahr weltweit von den reichen in die armen Länder als Entwicklungshilfe gepumpt werden. Es gibt zwar Fortschritte wie Handy und Autos. Doch diese Errungenschaften machen nicht satt. Es geht nur langsam aufwärts. Die Frage drängt sich auf, ob der Milliardentransfer im Verhältnis zum Erreichten steht. 'nano' über die Vor- und Nachteile der Entwicklungshilfe. Gut gemeint und gut gemacht: Das World Food Programme hat immer wieder angemahnt, dass gute Entwicklungshilfe wie Bewässerungsprojekte oder Energieversorgung vor allem die Kleinbauern unterstützen müsse, was zu selten geschieht. Es hilft nicht, wenn sich die Hilfsorganisationen in den Metropolen niederlassen. Entwicklungshilfe muss regierungsfern, bevölkerungsnah sein und der Ernährungssicherheit dienen. 'nano' zeigt drei Projekte, die funktionieren und sich bisher bewährt haben. Entwicklungshilfemethoden: Viel zu selten wird in der Entwicklungshilfe gemessen, gezählt, verglichen. Viele Hilfsorganisationen stellen sich keiner Analyse ihrer Projekte - und wenn doch, werden die Misserfolge übersehen, anstatt nach ihren Gründen zu forschen. Die französische Wirtschaftswissenschaftlerin Esther Duflo und ihr Kollege Abhijit Banerjee haben sich mit der Auswertung von Massnahmen zur Armutsbekämpfung einen Namen gemacht. Sie überprüfen Projekte mit randomisierten Experimenten und Kontrollgruppen. Auch in Deutschland gibt es nun ein Institut, das Entwicklungsprojekte evaluieren soll. Das Deutsche Evaluierungsinstitut der Entwicklungszusammenarbeit (Deval) ermittelt, welche Massnahmen was bewirken. Besser als Entwicklungshilfe: Afrika etwa verdient mit Rohstoffexporten sechs Mal so viel, wie es an Entwicklungshilfe erhält. Wenn dieses Geld vernünftig eingesetzt würde, könnte dies das Leben von Millionen Menschen dort verbessern.