Namibia - Eine Heimat, zwei Welten

Namibia - Eine Heimat, zwei Welten

Die Familie von Seydlitz und die Familie Mbai leben in Namibia. Die einen sind ehemalige deutsche Siedler, die anderen vom Volk der Herero. Beide Gruppen sind Minderheiten in dem Land.

Hartwig von Seydlitz betreibt dort in dritter Generation eine Großwildfarm. Sein Großvater kam 1908 nach den Herero-Kriegen als Siedler ins Land. Der Herero Ben Mbai konnte nach der Unabhängigkeit eine Farm kaufen. Er kehrte zu den Wurzeln seiner Vorfahren zurück.

1915 ging die deutsche Kolonialzeit in Namibia, dem früheren Deutsch-Südwestafrika, zu Ende. Südafrika hatte das ganze Land besetzt, erlaubte aber den deutschen Siedlern nach den Gefechten, auf ihre Farmen zurückzukehren. Das Land kam jedoch nicht zur Ruhe. Nach Jahrzehnten Apartheid und Freiheitskampf erhielt Namibia erst am 21. März 1990 seine Unabhängigkeit. 2015 feiert Namibia ein doppeltes Jubiläum: 25 Jahre Unabhängigkeit und 100 Jahre Ende der Deutschen Kolonialzeit.

Anhand zweier Familiengeschichten beleuchtet die Dokumentation deutsch-namibische Geschichte. Sie zeigt, wie die historischen Ereignisse die Schicksale der beiden Familien über mehrere Genrationen beeinflusst haben, wie sie die Nachkriegszeit, südafrikanische Besetzung und die späte Unabhängigkeit erlebt haben - und wie sie die weitere Entwicklung des Landes und ihre eigene Zukunft sehen. Dabei wird klar: Obwohl die beiden Familien in sehr verschiedenen Welten leben, haben sie doch eines gemeinsam - ihre Heimat ist Namibia.

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