nachtlinie extra: Vermittlerin der jüdischen Kultur: Rachel Salamander

nachtlinie extra: Vermittlerin der jüdischen Kultur: Rachel Salamander

BR Nord Live-TV BR Nord 12.01., 23:30 - 00:00 Uhr
Gespräch 202430 Minuten 
Sendung aufnehmen

Die Publizistin Rachel Salamander, bekannt durch ihre Literaturhandlung im Jüdischen Museum München, hat einen gemeinnützigen Verein gegründet, der seit Jahren daran arbeitet, die alte Synagoge in der Münchener Reichenbachstraße im Originalzustand zu sanieren und für die Stadtgesellschaft zu öffnen. Die Synagoge: eine der Missionen von Rachel Salamander im Dienst der Vermittlung jüdischer Kultur.

Seit über 40 Jahren setzt sie sich Rachel Salamander für die Verständigung zwischen Nichtjuden und Juden ein. Sie hat selbst eine Immigrationsgeschichte: Als Kind von "Displaced Persons" lebte sie einige Jahre mit ihrer Familie im DP-Camp Föhrenwald. Für ihr Engagement zum Wiederaufbau des jüdischen intellektuellen Lebens nach dem Zweiten Weltkrieg und der Völkerverständigung erhielt die Publizistin 2020 den Heinrich-Heine-Preis. Bereits 1982, nach ihrer Promotion in Literatur- und Kulturwissenschaften, hatte Rachel Salamander ihre erste Literaturhandlung in der Münchner Fürstenstraße eröffnet. Bekannte jüdische Autoren wie Michael Wolffsohn oder Schalom Ben-Chorin hielten Lesungen. In einer Zeit, in der gegenüber Juden eine große Befangenheit in der Gesellschaft herrschte, war dies eine Pionierarbeit.

Über ihre Lebensgeschichte und ihr Engagement als Vermittlerin der jüdischen Kultur spricht Andreas Bönte mit Rachel Salamander in der "nachtlinie extra".

Jetzt BR Nord einschalten

Bewertung

0,0   0 Stimmen

Mitwirkende

  • Moderation Andreas Bönte
  • Gast Rachel Salamander

Bildquellen: Bayerischer Rundfunk