Mythos Capri

Mythos Capri

Kurz bevor die rote Sonne im Meer versinkt, erwartet Kellner Constatino die ersten Gäste zum Aperitif in der Bar Tiberio mitten auf der berühmten Piazzetta. Hier haben alle gesessen: Aristoteles Onassis, die traurige Callas, Brigitte Bardot, die ihre Hosen hier einst mit der Schere zu Caprihosen kürzte, Liz Taylor, Künstler, Exzentriker und Hochadel aus aller Welt. Ihre Geschichten kennt Constatino - selbst eine Capreser Institution - in- und auswendig, genauso wie den neuesten Inseltratsch der internationalen Prominenz, die jeden Sommer auf die Insel strömt. Capri vor der wunderschönen Amalfiküste ist ein Mythos. Bis heute. Knapp 190 Jahre nach der 'Entdeckung' der Blauen Grotte durch den deutschen Maler August Kopisch ist Capri die mondänste Insel des Mittelmeers. Der Klang ihres Namens ruft Nostalgie und Schwärmerei hervor - war Capri doch Synonym für das mediterrane Urlaubsvergnügen der 50er und 60er Jahre. Exklusiv und luxuriös. Bis heute tummeln sich hier im Sommer der internationale Jetset und 15.000 Tagesausflügler. Im Frühling aber zeigt die Insel - blumenübersät mit Ginster, Oleander und der ersten Pfirsichblüte - ein anderes Gesicht und entfaltet ihren ganz besonderen Charme. ZDF-Autorin Barbara Lueg zeigt das Leben der Einheimischen, bevor die Touristenschwärme im Sommer auf die Insel einfallen. Sie begibt sich auf eine bunte Frühlingsreise durch diese einzigartige Inselkulisse mit ihren atemberaubenden Steilküsten, Villen und Panoramen. Sie erzählt von Capreser Originalen wie dem Fischer Alberto oder der Limoncello-Fabrikantin Francesca; sie begibt sich auf die Spuren deutscher Dichter und Denker, die hier einst ihre Sommerfrische genossen; sie spürt Geschichten und Dramen internationaler Jetset-Gäste, Hollywoodstars und Industriellendynastien auf, die hier auf Capri zu Legenden wurden, wie der deutsche Stahlbaron Friedrich Alfred Krupp.

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