Mustafas süße Träume

Mustafas süße Träume

Mustafa ist Konditorlehrling im anatolischen Gaziantep, der 'Hauptstadt' des Baklava. Er träumt davon, in Istanbul sein eigenes Geschäft zu eröffnen und ein reicher und berühmter Konditor zu werden. Das Baklavarezept wird in Gazianteps Backstuben von einer Konditorgeneration an die nächste weitergegeben. Im Osmanischen Reich war das süße Gebäck das Lieblingsdessert des Sultans. Es besteht aus rund 40 dünnen Blätterteigschichten, die mit einer köstlichen, langsam auf der Zunge zergehenden Nuss- oder Pistazienmischung gefüllt sind. In seiner heutigen Form wurde das Baklava im Topkapipalast von griechischen, türkischen, armenischen und arabischen Konditoren erfunden, die aus allen Teilen des Osmanischen Reiches in den Sultanspalast kamen. Noch heute ist es in der Türkei und in Persien fester Bestandteil der kulinarischen Tradition. Aber auch in den einst von den Osmanen beherrschten Ländern - von Bulgarien und Griechenland über Bosnien, Serbien, Albanien, Syrien und Ägypten bis nach Nordafrika - zählt Baklava zu den beliebtesten Gaumenfreuden.

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