Musiker im Exil

Musiker im Exil

Die Symphonie "Aus der Neuen Welt" von Antonin Dvorak ist das zentrale Werk des Abschlusskonzerts, das zu Beginn des Abends live gezeigt wird. Der Komponist verließ 1892 seine tschechische Heimat, um das National Conservatory of Music in New York zu leiten. Es spielt das Ural Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Dmitri Liss. Neben Dvorak stehen unter anderem Werke von Rachmaninow und Verdi auf dem Programm.

Anschließend interpretieren die Berliner Philharmoniker unter der Leitung von Sir Simon Rattle Bela Bartoks "Konzert für Orchester" im Festspielhaus Baden-Baden. Bartok komponierte es 1943 kurz nach seiner Flucht aus Ungarn in die USA.

Es folgt ein Konzertfilm mit Interviews der Pianistin und Komponistin Gabriela Montero, die 2017 in einem der schönsten Konzertsäle der Welt gastierte: dem Teatro del Lago in Frutillar, Chile. Sie spielt ihre Komposition "Latin Concerto". Die 1970 in Caracas geborene Musikerin lebt in den USA und kehrt aufgrund der repressiven Politik in Venezuela nicht in ihr Heimatland zurück.

Zum Abschluss zeigt ARTE ein Porträt des Musikers Artur Schnabel. Er lebte in Wien und später in Berlin, wo er sich als Pianist und Komponist etablierte. 1933 wurde er aufgrund seiner jüdischen Herkunft ins Exil gezwungen. Artur Schnabel, der der Nachwelt vor allem als Pianist in Erinnerung geblieben ist, war auch ein eminenter Komponist, dessen Werk vor allem von Schönberg inspiriert ist.

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