Musik - Eine Reise fürs Leben

Musik - Eine Reise fürs Leben

Riccardo Chailly wurde 1953 in Mailand geboren und erhielt den ersten Musikunterricht von seinem Vater, einem bekannten italienischen Komponisten. Claudio Abbado verpflichtete den Studenten als Assistenten an die Mailänder Scala. Wenig später begann Chailly eine beeindruckende internationale Karriere. Er dirigierte an der Wiener Staatsoper, an der MET und in Covent Garden, konzertierte mit den Berliner Philharmonikern, den Wiener Philharmonikern und dem New York Philharmonic Orchestra. Nach Stationen beim Deutschen Symphonieorchester Berlin und dem Amsterdamer Concertgebouw-Orchester leitet er seit 2005 das Gewandhausorchester zu Leipzig. Riccardo Chailly liebt die Geschwindigkeit und das Risiko, beruflich wie im Privatleben: Bis zu einem Unfall 1985 fuhr er leidenschaftlich Motorrad, was er danach gegen Jet-Ski und Parasegeln austauschte. 'Ich kann mir keine bessere Vorbereitung auf Mahlers 'Auferstehungssymphonie' vorstellen: 150 Meter in der Luft, allein und nur das Rauschen des Windes um mich herum', erzählt er. Chailly ist ein Familienmensch. Aus erster Ehe stammt eine Tochter, mit seiner zweiten Frau Gabriella ist er seit über 20 Jahren verheiratet. Doch mit seinem Vater hat er 20 Jahre lang nicht gesprochen. Vielleicht, weil dieser sich zu Beginn vehement gegen eine musikalische Ausbildung seines Sohnes ausgesprochen hat. Das Porträt wird Chaillys Persönlichkeit gerecht, indem es mit Kontrasten arbeitet, dynamische und lyrische Sequenzen findet, welche die verschiedenen Facetten des Künstlers sichtbar werden lassen.

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