Musik aus Schloss Nymphenburg

Musik aus Schloss Nymphenburg

Fast 200 Jahre lang lag der Hubertussaal im Nordflügel des Wittelsbacher-Schlosses Nymphenburg im Dornröschenschlaf, ehe er im Juli 2003 nach aufwendiger Renovierung zu neuem Leben erweckt wurde. Zur feierlichen Wiedereröffnung des 1755 erbauten Festsaals gastierte das Kammerorchester des Bayerischen Rundfunks unter der Leitung von Konzertmeister Radoslaw Szulc mit Werken von Schubert und Haydn.

Franz Schubert (1797-1828) hat neben seinem umfangreichen Liedschaffen auch zahlreiche Gebrauchs- und Unterhaltungsmusik komponiert. Allein über hundert "Deutsche Tänze" für Klavier zeugen von seiner Verbundenheit mit der volkstümlichen Musik. Die "Fünf Deutschen Tänze mit sieben Trios und Coda" D 90 sind ein Jugendwerk, das Schubert 1815 als Quartettsatz für Streicher, möglicherweise als Tanzmusik für den Hausgebrauch seiner eigenen Familie, konzipiert hat.

Joseph Haydn (1732-1809) komponierte das erste seiner beiden Konzerte für Violoncello und Orchester während seiner Zeit als Kapellmeister des Fürsten Esterhazy, vermutlich im Jahre 1765. Das in C-Dur konzipierte Werk wurde erst 1961 in Prag entdeckt und stellt wie das später entstandene berühmtere Geschwisterwerk in D-Dur hohe Anforderungen an den Solisten.

Mit dem Kammerorchester des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks musiziert als Solist der Cellist Daniel Müller-Schott.

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