Mr. Ripley und die Kunst des Tötens

Mr. Ripley und die Kunst des Tötens

ThrillerUSA / GB / D  

Tom Ripley und seine Freunde wollen den Unfalltod eines Malers ausnutzen und verkaufen gefälschte Bilder in dessen Namen. Als aber ein misstrauischer Kunstsammler verschwindet und die Polizei zu ermitteln beginnt, stehen die Fälscher vor einem ernsten Problem. Ein eleganter Krimi in bester Highsmith-Tradition, der mit einer raffinierten Story, tollen Schauplätzen und einer guten Besetzung aufwartet. Als er die Vernissage eines Freundes in London besuchen will, macht Tom Ripley (Barry Pepper) die Bekanntschaft der bezaubernden Französin Heloise (Jacinda Barrett). Auch die Ausstellung läuft zunächst gut. Die Kritiker sind von dem aufstrebenden Maler Derwatt (Douglas Henshall) begeistert. Als Derwatts Freundin Cynthia (Claire Forlani) dessen Heiratsantrag ablehnt, kommt der aufgebrachte Künstler kurz darauf bei einem Autounfall ums Leben. Sein Manager Jeff Constant (Alan Cumming) fürchtet, dass sich Derwatts Bilder nun nicht mehr verkaufen lassen, und so ersinnen er, Cynthia und Ripley einen perfiden Plan: Der Tod des Künstlers wird geheim gehalten, und der Maler Bernard Sayles (Ian Hart) soll in Derwatts Namen weitere Werke fertigstellen. Zwischenzeitlich hat Ripley das Herz von Heloise erobert, alles scheint nach Plan zu laufen. Doch dann meldet der Kunstsammler Neil Murchison (Willem Dafoe) Zweifel an der Echtheit der Gemälde an - und kommt durch einen Unfall zu Tode. Als Inspektor John Webster (Tom Wilkinson) von Scotland Yard auftaucht, der mit der Suche nach dem spurlos verschwundenen Amerikaner beauftragt wurde, will das Nervenbündel Bernard die ganze Sache auffliegen lassen. Roger Spottiswoode inszenierte einen spannenden Kriminalfilm, der durch überraschende Wendungen und eine hervorragende Besetzung überzeugt. Als Vorlage diente 'Ripley Under Ground', der zweite Teil der Romanreihe um den Hochstapler Tom Ripley von Patricia Highsmith. Die amerikanische Autorin verewigte Tom Ripley in insgesamt fünf Romanen, die im Zeitraum von 1955 bis 1991 veröffentlicht wurden. Mit ihrer Ripley-Figur setzte sich die Autorin bewusst von den gängigen Erzählmustern und Konventionen der klassischen Kriminalliteratur ab. Die psychologisch feingesponnenen Romane sind nicht, wie üblich, aus der Sicht der Ermittler erzählt, sondern aus der des Kriminellen. Dieser offenbart sich als Hedonist mit vielen Gesichtern, der vollkommen pragmatisch seine egoistischen Ziele verfolgt und dafür auch, ohne jede Gefühlsregung, über Leichen geht.

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