Mörderischer Engel

Mörderischer Engel

In Paris wird die Leiche eines heruntergekommenen Konzertpianisten geborgen. Inspektor Robert Staniland, ein abgebrühter Einzelgänger, übernimmt den Fall. Seine Ermittlungen führen ihn zu Berliners Witwe Margaux und zu seiner Geliebten, der Prostituierten Barbara. Je tiefer Staniland in die Vergangenheit des Toten eintaucht, desto mehr fasziniert ihn dessen Leben. Dabei bemerkt er nicht, dass er immer stärker den Bezug zur Realität verliert. Dem französischen Thrillerspezialisten Jacques Deray ('Der Swimmingpool', 'Der Bulle und der Killer') gelang mit 'Mörderischer Engel' eine stimmungsvolle Hommage an den klassischen Film noir. Der Kriminalroman, der als Vorlage diente, stammt von Robin Cook. Charles Berliner, ein heruntergekommener Konzertpianist, wird in Paris ermordet aufgefunden. Der Täter hat sein Opfer übel zugerichtet. Inspektor Robert Staniland, ein abgebrühter, zynischer Einzelgänger, übernimmt den Fall. Bei seinen Nachforschungen lernt er Berliners Witwe Margaux kennen, deren Trauer sich sehr in Grenzen hält, sowie Eric, den heroinabhängigen Stiefsohn des Ermordeten. In der Wohnung des Toten findet Staniland eine Reihe von Tonbändern, auf denen der Pianist die letzten Wochen vor seinem Tod dokumentiert hat. Staniland studiert die Aufzeichnungen des Ermordeten, dessen schillerndes Leben ihn völlig in den Bann zieht. Mehr und mehr schlüpft er in Berliners Rolle und beginnt sogar, dessen edle Anzüge zu tragen. Schließlich macht Staniland auch die Bekanntschaft der geheimnisvollen Barbara, einer Edelprostituierten, der Berliner vollkommen verfallen war. Obwohl sie eine der Hauptverdächtigen ist, kann auch Staniland ihrer kühlen, erotischen Ausstrahlung nicht widerstehen. Bald ist er der willenlose Spielball ihrer unergründlichen Launen. Obwohl er gewarnt ist, ist Staniland auf dem besten Weg, das düstere Schicksal seines 'Vorgängers' Charles Berliner zu teilen. Der psychologische Thriller war 1986 für acht Césars nominiert, ausgezeichnet wurde schließlich die Kameraarbeit von Jean Penzer.

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